Friday, November 03, 2006

Mein erster Tag

Wow... Wie es scheint, ist mein erster Tag in Philly vorüber! Ich habe eine riesige menge Leute kennen gelernt, angefangen bei Jeremy, Medizinstudent und mein "Penn Host", über Nancy, meine neue Chefin, bis hin zu Nan, der in den nächsten Monaten mein Babysitter sein wird. Es wurde viel über Experimente gesprochen, und das Tempo, dass mein Umfeld hier vorlegt, ist einfach unglaublich; ich hoffe, ich kann da mithalten...
Erwähnenswert sind allerdings vor allem Anfang und Ende meines Tages. Anfang: Ich bin um 4:00 wach geworden, in dem festen Glauben, es sei 10 Uhr morgens. Ich bin aufgestanden, habe mich teilweise angezogen und mich dann gewundert, dass es draußen stockdunkel ist. Da bin ich wieder schlafen gegangen. Ende: eben habe ich in der Küche **** getroffen (Mein Namensgedächtnis ist sowieso schlecht, und wenn ich dann noch Leute treffe, deren Namen mich dazu bringen, mit "Gesundheit!" zu antworten, bin ich schnell am Ende meiner Möglichkeiten). Er ist Neurochirurg aus dem Libanon und hatte sich gerade einen libanesischen Espresso zubereitet, von dem ich auch eine Tasse abbekam. Für die, die nicht wissen, wie man libanesischen Espresso kocht, gebe ich hier das Rezept wieder: (1) Wasser erwärmen. (2) Ein paar Löffel grob gemahlenen Kaffee bereit halten. (3) Wenn das Wasser kocht, schüttet man es weg und löffelt das Kaffepulver direkt trocken in sich hinein. Passende Hintergundmusik: Richard Wagner, "Walkürenritt".

Wow.... it seems my first day in Philly is coming to an end. I met a whole lot of new people, starting with Jeremy, medical student and my Penn Host, to Nancy, my new boss, to Nan, her PhD student who has kindly agreed to be my Babysitter for the next months. We talked a lot about the possible experiments. The speed at which they're going is incredible, I hope I can keep up with that...
Particularly worth mentioning are the beginning and the end of my day. Beginning: I woke up at 4 a.m., firmly believing that it's 10 in the morning. Halfway thorugh getting dressed I started to wonder why it's still pitch black outside. That was the point at which I went back to bed. End: I just met **** in the kitchen (You know how I'm bad with names. And when I meet people whose name makes me wanna say "Bless you", I've pretty much reached my limits). He's a neurosurgeon from the Lebanon and had just prepared some cups of Lebanese coffee. For those of you who don't know how to make Lebanese coffee, let me cite the recipe: (1) Boil water. (2) Have some spoons of coarse ground coffee ready. (3) When the water boils, pour it away and eat the dry coffee powder straight from the bag. Matching coffee music: Richard Wagner, "Ride of the Valkyries".







And some more campus pics, due to popular demand, from top to bottom:
Leidy Laboratories, my new home lab
Locust Walk
The skyscrapers from the Medical School
Perelman Quad
The Mudd Botanical Garden

Und noch ein paar Bilder...




Die Fotos sind leider zu groß, um sie herum zu mailen, darum gibt es sie jetzt einfach online:

The pics are waaaay to big to be sent by email, thus I'll just post them here. Note the distinct East Coast Campus look :-)

Thursday, November 02, 2006

Angekommen!


Ich habe es geschafft! Meine Finger zittern vor Müdigkeit, und meine Schultern fühlen sich an, als wäre ich den ganzen Weg bis Philly geflogen (d.h. durch Flattern mit den Armen) (also meine anatomischen Arme; das soll kein Beitrag zur Unterschichtendebatte sein!), aber ich bin da! Ein freundlicher New-Jersey-Kerl hat mir im Zug vom Flughafen zur Uni verraten, wo ich aussteigen muss, und wie es so ist, in Philly zu leben, so dass ich fast meine Station verpasst hätte. Von da aus durfte ich schon mal quer durch den Campus schlendern (falls man das "schlendern" nennen kann, wenn einer schitzend, im Wintermantel, ein 22.9 kg-Köfferchen über den Betonplatten-Gehsteig schleift und dabei Geräusche macht wie ein Bernhardiner in der Sauna). Ich scheine in einer "Stadt in der Stadt" zu leben, mit eigenen Geschäften, Bars, und einem Dresscode "Penn-Shirt required". Zur Belohnung für das Fitnessprogramm darf ich nun ein Zimmer im 9. Stock (!!!) beziehen, das ein bisschen so aussieht als habe sich der Bühnenbildner des "Denver Clan" entschlossen, das Set des "Sabotage"-Videos der Beastie Boys in Wohnheim-Form nachzubauen. Foto lege ich bei. Der Blick über die Stadt ist schön, wenn auch nicht phänomenal, die Skyline ist leider auf der anderen Seite des Wohnheims... Nun, jetzt werde ich erst einmal auf die Suche nach was Essbarem gehen. Da war doch eben ein Starbucks! :-)
Trotzdem: die Amis wissen, wie man einen Menschen brechen kann: 12 Stunden Flug, und KEIN EINZIGER BÜGEL IM KLEIDERSCHRANK! ...das kann einen ganz schön fertig machen...

I Made It!! My fingers twitch from exhaustion, and my shoulders feel as if I had flewn all the way to Philly (i.e. by flapping my arms), but I'm here! Some New-Jersey dude on the train from the airport to the University City told me a great deal about living in Philly, and where to get off. I almost missed my stop! But then I wa rewarded with a nice stroll through the campus (if you wanna call dragging a 22.9 kg suitcase across those ungodly concrete sidewalks, wearing a winter coat, while making sounds like a sheperd dog in the sauna). This whole place seems to be a city within a city, with its own bars, restaurants, shops, you name it! And its own dresscode: Penn-Shirts! As a reward for my fitness program can I now proud myself with living on the 9th (!!) floor. It looks a bit as if the "Denver Clan" set desinger had decided to re-create the Beaste Boys "Sabotage"-setting in the shape of a student dorm. I'll attach a pic. Sadly, the view is good, but not great, since the real skyline is on the other side of the complex... Anyway, I gotta go find something to eat. I saw a Starbucks on the way here! :-)
But, honestly: the Americans know how to brek a human being: 12 hour flight, and NOT A SINGLE COATHANGER IN THE FRIGGIN' WARDROBE! ...that really gets to you...

Wednesday, November 01, 2006

So. Morgen geht's los. Ich habe mich noch schnell mit meinem großen Bruder G vollaufen lassen und sitze nun frierend und müde, inmitten von gepackten Koffern, vor dem Computer, um den großen Moment des "Hey, ich will eigentlich gar nicht" zu dokumentieren. Aber welche Wahl habe ich, morgen früh geht es los! Um 15:55 (Ortszeit) werde ich ankommen, und als erstes gibt es ein "Airport Beer" mit meinem guten alten Freund John, der gerade zufällig auf einer Konferenz in Philly ist! Dann werde ich mit der R1-Linie in die University City fahren und mein neues Reich in Besitz nehmen!
Bis dann!

Alright, tomorrow, I'm off. I just got hammered with my bro G, and now I am friggin' cold and tired and crouching in front of the computer and between packed bags in order to document the feel of "I don't wanna!". But what choice do I have? Tomorrow, at 3:55 p.m., I'll land at Philly Int., and the first thing I will do there is have a brew with my dearest old friend John, who happens to be at a conference there. After that, I am going to take the R1 line to University City and claim my new kingdom!
SO long,

Mike